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  ... in denen sich neben den vielen bemerkenswerten, aber vergänglichen Dingen des täglichen Bedarfs auch merkenswertes aus dem Koran für den täglichen Gebrauch finden lässt !
Viele alte Stadtviertel Esfahans fielen zwar in den vergangenen Jahren Modernisierungen zum Opfer, der Bazarbereich rund um die Freitagsmoschee blieb hiervon zum Glück verschont und so liegen die Zugänge zu diesem Platz weiterhin versteckt im Gewirr der Bazargassen...
Auch ohne Kacheln beeindruckend :
Der Kuppelraum sowie die nach Mekka orientierte Mehrab, eine in prächtigster Stuckarbeit gestaltete Gebetsnische
Ein weiterer Höhepunkt in Esfahan :
Die Freitagsmoschee mit Doppelminarett und vier um einen Hof gruppierten sog. "Iwanen", den charakteristischen, von einem Tonnengewölbe überspannten Halbräumen
 
Hoffnungsvoll : Es mögen auch wieder höherprozentige Zeiten kommen !!!
Hoheitsvoll : Abendessen in einem zum Restaurant umgebauten ehemaligen Badehaus mit Standarte und Malzbier 0,0 % ...
Stimmungsvoll : der Grosse Platz am späten Abend
Immer gerne gesucht : der Kontakt zu Ausländern, um ein paar wenige, meist ähnliche  Sätze in Englisch auszutauschen oder wie hier in Interviewform mit Smartphone und Kamera detailliertere Informationen abzufragen.
Auch unter dem fast allgegenwärtigen, grossformatig-gestrengen Blick der Mullahs
ist Iran nicht frei von Gegensätzen...
Shopping mit keck zurückgeschobenem
Shador, Verkauf von Socken und Papier-
taschentüchern für das tägliche Essen :
In den Bazargängen rund um den Grossen Platz stapelt sich alles, was der Tourist im allgemeinen gerne mit ins Reisegepäck nimmt...
Zumal insbesondere in den Innenräumen unverstellte Einblicke bleiben ...
Es bleibt uns rund um die grosse Moschee nur, uns mit dem zu begnügen, was uns die Umstände so lassen, ist aber auch so beeindruckend genug !
Der Innenhof der Moschee, sonst Szenerie für DIE Fotos überhaupt zur Darstellung der typischen blauen Keramik-Fliesen, wird gerade mit einem flächendeckenden Gebets-zelt im Hinblick auf die Trauerfeierlichkeiten zum Todes-tag des Imam Hussein überbaut ! Ein Ereignis mit für uns schwer nachvollziehbaren Auswirkungen im ganzen Land für einen Zeitraum von mehreren Wochen ! Wir kommen auf dieses Thema später noch einmal zurück...
Wir sind in Esfahan, mal wieder so ein Name aus 1000 und eine Nacht, mit Erwartungen gespickt ! Wir blicken auf den Meydan-e Imam, den Grossen Platz mit der berühmten Grossen Moschee im südlichen Hintergrund und trauen unseren Augen nicht : die Kuppel ist eingerüstet, ohne Rücksicht auf unsere tausende Kilometer lange Anreise !! Und es kommt noch schlimmer :
Wir kommen gerade von einer Stadtbesichtigung zurück zum truck und werden von einem jungen Mann angesprochen : sein Vater hätte gesehen, dass Reisende in der Stadt sind und ihn als der englischen Sprache Mächtigen losgeschickt, uns zu suchen  und zum Mittagessen einzuladen -
völlig sinnlos, dieser charmanten Einladung nicht Folge zu leisten und einige Stunden in anregend-interessiertem Gespräch zu verbringen über Gott und die Welt, die Achse des Bösen und warum Iraner entgegen amerikanisch-offizieller Doktrin doch weder Hörner noch Pferdefüsse tragen ...
Wobei sich alle Beteiligten einig sind, dass die Paarung Bush-Ahmadinedschad dummerweise eine klar tragi-komödische Fügung der Geschichte war !
Und während die Händler mit abenteuerlich bepackten Pickups um den Bazar kreisen, geniessen wir ein entspannendes Mittagessen in familiärer Runde, wozu mal wieder eine spezielle Geschichte gehört :
 ...lauter leckere Sachen halt !
Diverse Dattelsorten, Nüsse aller Art, die um diese Zeit fantastischen Granatäpfel,diamantene Kandis-stangen für die allgegenwärtige Tasse Tee...
In Hamadan, mit 400.000 EW eine der grösseren Städte Irans stürzen wir uns erstmals in eines der sehenswerten alten Bazar-viertel mit der unbeschreiblichen Mixtur aus optischen, akustischen und sonstigen sensorischen Eindrücken ...
 ...was die Betreiber durch disneyartige Lichteffekte aufzupeppen versucht haben !
Ein etwas spezielles, aber wohl erfolgreiches Werbemittel : nach der Anzahl der Boote zu schätzen, muss hier in der Sommersaison auf der Suche nach kühlen Orten buchstäblich die Hö(h)lle los sein ...
Etwa 70 km nordwestl. von Hamadan erleben wir den ersten mittleren Reinfall :
die Tropfsteinhöhlen von Ali Sadr, durch deren ca 11km lange, mit Wasser gefüllte Gänge man, in Plastikboote verfrachtet, mit einem Tretboot gezogen wird, sind hinsichtlich der Steinformationen eher mässig spektakulär ...
Mittagspause an einem Tank-/Rastplatz -
auch mit dem truck als Sichtschutz :
der dresscode für die Damen bleibt !
Unsere bisher voluminöseste Bergeaktion : Was den Fahrer dieses Sattelzuges bewogen hat, ein Wendemanöver neben der schmalen Strasse durch den Sand zu versuchen, blieb mangels unserer sprachlichen Kompetenzen ungeklärt ...
Etwa 50 km südl.von Tabriz liegen die Wohnhöhlen von Kandovan : terrassenartig übereinander in die kegelförmigen Tuffsteinfelsen gegrabene Behausungen und Stallungen...
malerisch und Magnet für iranische Touristen !
Abseits der Städte : Dörfer wie aus einer anderen Zeit ...
Das Kloster St. Stephanos unmittelbar an der aser-baidshanischen Grenze auf dem Weg nach Tabriz, ursprünglich angeblich im 1.Jhdt n.Chr. gegründet...
Der Grenzübertritt nach Bazargan im äussersten Nordwesten zu viert mit Sarah und Merv in einem truck löste weniger Fragezeichen zur Sittsamkeit aus, als befürchtet und auch die erste Nacht im freien Gelände verlief ungestört. Guter Einstieg für die Mädels, sich mit der neuen Garderobe vertraut zu machen ! (Die Herren waren natürlich von vornherein perfekt gedresst !) ;-)
Eine der meistgestellten Fragen von durchweg unglaublich (gast-) freundlichen Menschen - verbunden mit einem herzlichen "Welcome to Iran !" - und einer Einladung zum Mittagessen hier oder zum Abendessen da.
Wenn wir all diesen Einladungen gefolgt wären, wären wir heute noch im Land ! Aber der Reihe nach ...
  Auf der Achse des Bösen oder :
 
   Wieso kommt ihr nach Iran ?